Vor dreieinhalb Jahren hatte ich schon einmal solch komische Gefühle kurz vor dem Aufbruch auf meine Weltreise. Ich laufe durch die Stadt, verbringe Zeit mit meiner Familie, meinen Freunden und erledige die letzten Vereinsangelegenheiten. Es ist komisch, aber ich habe immer ein „komisches“ Gefühl, dass ich nicht so einfach beschreiben kann. Auf der einen Seite freue ich mich wahnsinnig auf meine Reise, gleichzeitig fühle ich, dass meine Lieben traurig sind.
Die Gedanken drehen sich dann um mein Vorhaben!
- Ist es richtig solange aufzubrechen?
- Verpasse ich etwas zu Hause?
- Der Sommer wird bestimmt klasse werden?
- Bleiben alle zu Hause gesund?
- Hoffentlich bleibe ich gesund!
Es gibt noch so einige andere Fragen, die ich mir stelle und dazu kommt manchmal ein schlechtes Gewissen auf, das mir sagen will „du machst dich hier aus dem Staub“ oder „du bist egoistisch“. Aber so ist es nicht, denn die Antwort auf all diese Fragen und Gefühle habe ich schon vor dreieinhalb Jahren beantwortet bekommen.
Wann verfliegen die Zweifel?
Es ist nicht egoistisch loszuziehen, es ist vielmehr das Wahr werden seiner Träume. Ich bin glücklich, dass mir meine Eltern, mit all ihrer Liebe und deren Unterstützung diese Träume ermöglichen. Dass ich soviel Rückhalt von meiner Familie und Freunden erhalte. All diese Zweifel lösen sich auf wie Rauch, wenn der Flieger auf der Startbahn abhebt und die Reise beginnt. Einer der schönsten Augenblicke ist am Ende einer Langzeitreise, wenn einen die Liebsten am Flughafen erwarten und die Freude des Wiedersehens in den Augen aufblinkt. In diesem Moment weißt du was „Heimat“ bedeutet.
Kennst du dieses Gedanken und hast solche vielleicht schon einmal gehabt? Oder hattest du Zweifel vor einer Langzeitreise und wann haben sich diese bei dir verflüchtigt? Mich würden deine Erfahrungen interessieren.