Weiter geht es auf der Wanderung DonauWelle Donauversinkung
Das Donaubergland mit der „DonauWelle Donauversinkung Wanderung“ ist ein echter Geheimtipp zum Wandern in Baden-Württemberg und Deutschland. Die sechs Premiumwege der DonauWelle verlaufen durch ein sehr interessantes Stück Deutschland und ist fast nur unter Insider bekannt. Ich habe zwei DonauWellen erwandert und dabei immerhin gelernt, dass die Donau der einzige Fluss in der Welt ist, der theoretisch in zwei Weltmeeren endet, aber dazu später mehr.
Die Wanderung auf dem Premiumweg DonauWelle Donauversinkung
Die Wege sind perfekt für eine Wanderung
Hast du schon einmal eine Donauwelle gebacken, wenn ja dann verstehst du das Prinzip der Schattenmorellen und der Wellen im Kuchen. Der Premiumweg „DonauWelle Donauversinkung“ ist ein mittelschwerer Rundwanderweg und 13 Kilometer lang. Neben der Donauversinkungsstelle ist als weiterer Höhepunkt auf der Wanderung der Vulkankratersee Höwenegg.
Wander Statistik
DonauWelle Donauversinkung
Strecke: 13,6 Kilometer Gehzeit: 3 Stunden 45 Minuten Anstieg: 327 Meter Gefälle: 307 Meter Ausgangspunkt: Zeltplatz Donauversinkung Endpunkt: Zeltplatz Donauversinkung
Ich starte die Wanderung mit meiner kleinen und feinen Wandergruppe am Kiosk Donauversinkung bei Immendingen. Nach einigen Hundert Metern ist die Donau trocken und tatsächlich muss die Versinkung hier stattfinden. Ein kleines Holzschild weißt auf die Versinkungsstelle hin und weitere Erklärungen gibt es auf diesem kurzen Stück vom Kiosk bis hier her. Ab hier geht es jetzt richtig los, die Tagesausflügler, die nur die paar Meter zur Versinkungsstelle laufen lassen wir hinter uns und ab jetzt geht es los. Der Wald ist abwechslungsreich und führt meistens über kleine Wege und Pfade, wie es sich für ein Premiumweg gehört. Die Schattenmorellen aus der leckeren DonauWelle kommen mir wieder in den Sinn, die versunkenen Früchte sind für die Wellen im Kuchen zuständig und auch wenn wir stetig aufwärts wandern, so gibt es immer mal wieder kleine Passagen, die kurz etwas abwärts gehen. Der Rundweg ist kurzweilig, der Wald verändert sein Gesicht immer wieder und so merken wir gar nicht, als wir den Vulkankrater Höwenegg mit seinem See erreichen.
Der Vulkankratersee Höwenegg
Der Vulkankratersee Höwenegg
Der Vulkankratersee Höwenegg war vor ca. 10 Mio. Jahren noch aktiv, bevor er einschlummerte. Anfang des 20. Jahrhunderts bis 1970 wurden hier Basalt, also vulkanisches Gestein abgebaut. Nachdem sich der Abbau nicht mehr lohnte, entstand 1983 das Höwenegg Naturschutzgebiet und der Vulkankrater füllte sich mit Wasser. Auch wenn es nicht gerade Mitte September wäre, so kann man in dem blauen Nass kein Bad nehmen, da man einfach nicht zum Kratersee herunterkommt. Die Kraterwände fallen viel zu steil ab und so ist es nicht verwunderlich, dass ein Zaun die Vorbeiwandernde schützt.
Der höchste Punkt ist erreicht und es geht ab hier gemächlich bergab. Die Wanderung zum Ausgangspunkt bringt uns jedoch noch an einer weiteren Besonderheit vorbei. Die „Doline Michelsloch“ wartet auf uns, ist aber recht eingewachsen. Das Loch ist jedoch gut erkennbar und da mir das Wort „Doline“ nicht bekannt war, musste ich mich schlau machen. Eine Doline entsteht, wenn der Boden durch Wasser ausgewaschen wird und einstürzt. Das entstandene Loch nennt man „Doline“.
Die Wanderung geht ab hier öfters an Feldern vorbei, die das Ende der Wanderung einläuten. Nach genüsslichen 3:45 Stunden kam unsere kleine Wandergruppe am Kiosk Donauversinkung bei Immendingen, wo wir uns vor der Wanderung mit einer Kleinigkeit stärkten, wieder an.
Die geologische Sensation der Donauversinkung
Eine der verschiedenen Versickerungsstellen in der Donau
Das Phänomen der Donauversinkung ist eine geologische Sensation. Die Donau kann hier versickern, da die geologischen Gegebenheiten mit seinem Karstgebirge fast einmalig sind. Das Naturphänomen des Karstgebirge ist seit über 1.000 Jahren bekannt, aber erst 1877 wurde der Beweis erbracht, dass die Donau hier versickert, unterirdisch weiterläuft und nach 60 Stunden in der nur 12 Kilometer entfernten Aachquelle wieder zu Tage tritt. Der Beweis war damals ganz einfach, man färbte einfach das Wasser und schaute, wo dieses wieder hervortrat. Die Aachquelle (auch Aachtopf genannt), ist die wasserreichste Quelle Deutschlands und der Fluss Ach mündet im Bodensee, der den Rhein speist und in der Nordsee endet. Somit kann man mit guten Gewissen behaupten, dass die Donau in zwei verschiedenen Weltmeeren, dem Schwarzen Meer und der Nordsee, endet.
Was machen die Fische ohne Wasser? Urlaub an der Donau!
155 Tage im Jahr ist die Donau hier ohne Wasser, aber was machen dann die Fische? Ich würde sagen, Sie machen zwangsweise Urlaub vom Immendingen während des Sommers und des Herbst. Spaß beiseite, die Fische haben es gelernt mit dem Naturphänomen umzugehen und sie schwimmen mit dem Wasser um so zu überleben und kommen dann zur anderen Hälfte des Jahres wieder zurück.
Vor oder nach der Wanderung stärken beim Imbiss Nina’s Essart
Eine leckere Stärkung gibt es vor der Wanderung beim Imbiss Nina’s Essart
Vor der Wanderung besuchten wir das Deutsche Harmonikamuseum in Trossingen und somit stärkten wir uns beim „Imbiss Nina’s Essart“ am Zeltplatz Donauversinkung. Hier gibt es leckere Kleinigkeiten und auch Veganer kommen hier auf ihre Kosten. Viele Besucher des Zeltplatzes oder auch Besucher der Donauversinkung kehren hier ein. Ich fand mein Hawaii-Burger sehr lecker und die Süßkartoffel-Pommes sahen auch richtig lecker aus. Wer seine Brotzeit vergessen hat, oder auf der Wanderung Hunger bekommt, der ist hier genau richtig.
Wo starten auf dem Rundweg der DonauWelle Donauversinkung?
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Google Maps. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Der Tag startet im Deutschen Harmonikamuseum in Trossingen
Unterhaltsam, multimedial und kurzweilig … das Deutsche Harmonikamuseum in Trossingen
„Unterhaltsam, multimedial und kurzweilig …“ mit diesem Slogan bewirbt die Stadt Trossingen das Deutsche Harmonikamuseum. Wir hatten zwei Stunden Zeit, bevor wir zur Wanderung aufbrechen wollten und ich war sehr skeptisch, ob ich mich nicht nach 30 Minuten langweilen würde. Ich wurde eines Besseren belehrt und die zwei Stunden sind nur so verflogen, aber was gab es alles zu bestaunen? Zum Beispiel steht dort das größte spielbare Knopfakkordeon der Welt, allerdings zeigte uns „Günther“ unser Guide als erstes den Musikautomat mit Akkordeon und Schlagzeug aus dem Jahr 1931. Das sogenannte „Hohner Magic – Organa“ überwältigt uns mit seiner Lautstärke und seiner alten Technik. Über 25.000 Mundharmonikararitäten der letzten 100 Jahre sind auf 800 Quadratmetern Fläche ausgestellt. Besonders wichtig waren damals, wie die Mundharmonikas verpackt wurden und somit sind die Verpackungen von damals ein wichtiger Bestandteil der Ausstellung. Dazu gibt es original unterschriebene Mundharmonikas von Künstlern wie Stevie Wonder, Bob Dylan oder auch der Beatles zu bestaunen. Mehr Informationen gibt es auf der Webseite des Deutschen Harmonikamuseum.
Wo übernachten an der DonauWelle?
Das Hotel und Gasthaus Sonne in Fridingen – Schönes Zimmer, tolles Frühstück und Abendessen
Ausgangsziel und die Homebase für drei Nächte war das Hotel & Gasthof Sonne. Ein kleines Familienhotel, dass sehr frisch mit neu eingerichteten Zimmern auf uns wartete. Mein Zimmer war sehr schön eingerichtet und was ich noch nie erlebt habe in einem Hotel, dass ich meinen Flachbildfernseher sogar über das Hausnetzwerk mit meinem Laptop verbinden konnte. Das Frühstücksbuffet ließ für mich keine Wünsche übrig und so startete jeder Wandertag lecker. Mir hat es gefallen und ich würde hier wieder übernachten bei meiner nächsten Donauwellenwanderung.
Disclaimer und kurze Offenlegung noch zum Schluss. Zu dieser Blogger / Recherereise von Donaubergland Marketing und Tourismus GmbH Tuttlingen und Best of Wandern eingeladen. Ganz herzlichen Dank dafür! Meine Meinung bleibt dadurch unbeeinflusst und was, ob und wie ich etwas dazu schreibe, lag komplett bei mir.
Planst du eine Reise nach Baden-Württemberg zum Wandern? Was möchtest du wissen?
Hinterlasse einen netten Kommentar und teile den Beitrag oder abonniere doch unsere RSS-Feeds
Über den Autor
Jens
Hallo ich bin Jens, Weltreisender, Entdecker und auch Blogger. Ich blogge aus Leidenschaft und mein Wunsch ist es dich zu inspirieren auf Reisen zu gehen. Seit 2004 reise ich mit dem Rucksack um die Welt und das wenn möglich im Budget Bereich. Reisen muss nicht teuer sein und Abenteuer erlebt man nicht im Hotel auf der Couch. Meine Blog Artikel entstehen nach einer Reise, ich möchte diese mit meinen Erfahrungen füllen und dir dazu noch viele Tipps und nützliche Informationen dazu geben. Übrigens, kannst du dir vorstellen, dass in einem normalen Blog Artikel bis zu 10 Arbeitsstunden stecken. Authentizität ist mir wichtig und ist der Reise Blog werbefrei und soll auch in Zukunft bleiben.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von GetYourGuide. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.