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Der Lahnwanderweg Etappe 17 von Balduinstein nach Obernhof

Die Lahnwanderweg Etappe 17: Der Aussichtspunkt Wolfslei bei Dörnberg
Der Aussichtspunkt Wolfslei bei Dörnberg

Der Lahnwanderweg mit seiner Etappe 17 von Balduinstein nach Obernhof wird erwandert und dazu gesellten sich 9 weitere Wanderblogger, die mit mir von Rheinland-Pfalz Tourismus zu der sportlichen Wanderung eingeladen wurden. Die Anreise unserer fröhlichen Wandertruppe erfolgte vom „Carolinger Hüttendorf“ in Villmar mit einem kleinen Bus, da wir dort übernachteten. Aus diesem Grund stiegen wir in die Etappe 17 kurz hinter dem ersten Aussichtspunkt Saukopp, am Wanderparkplatz Cramberg (Gabelstein-Hölloch), ein und sparten und den ersten Anstieg.

Start am Bahnhof in Balduinstein

Wander Statistik
Lahnwanderweg Etappe 17
Balduinstein nach Obernhof
Strecke: 19,3 Kilometer
Gehzeit: 6-7 Stunden
Anstieg: 774 Meter
Gefälle: 798 Meter
Ausgangspunkt: Bahnhof Balduinstein
Endpunkt: Lahnbrücke / Bahnhof Obernhof
Schwierigkeit: schwer / anstrengend
Beste Wanderzeit: Mai bis September
Mögliche Wanderzeit: ganzjährig
Die Etappe 17 des Lahnwanderweges startet in Balduinstein und wer nur diese Etappe im Lahntal wandern möchte, der kann diese auch am Bahnhof beginnen. Vom Bahnhof Balduinstein rechts auf der Bahnhofstraße loslaufen und das Gasthaus Hergenhahn nach ein paar Metern auf der linken Seite liegen lassen. Nach einigen Metern geht es links in die Hauptstraße und etwas hinter der Pfarrkirche knickt der Lahnwanderweg in einer 90° Kurve ab und der Wanderweg führt die raus aus dem Örtchen Balduinstein. Der Lahnwanderweg wird nun recht schmal und für die nächsten zwei Kilometern geht es über Serpentinen die ersten 110 Höhenmeter nach oben bis zum Aussichtspunkt „Saukopp“. Auf dem Weg kannst du auf der linken Seite die Burgruine Balduinstein und das südlich gelegene Schloss Schaumburg sehen. Wer am Saukopp ankommt, der hat hier seinen „Inneren Schweinhund“ für diese Etappe überwunden, aber es werden noch viele Höhenmeter folgen – versprochen! Eineinhalb Kilometer später erreichst du den Wanderparkplatz Gabelstein und Hölloch. Ab hier ist es nicht mehr weit bis zum Aussichtspunkt Gabelstein und dem ersten Rastplatz zum durchschnaufen.

Der Aussichtspunkt und Schutzhütte Gabelstein

Die Lahnwanderweg Etappe 17: Der Aussichtspunkt Gabelstein

Der Aussichtspunkt Gabelstein


Der Aussichtspunkt Gabelstein ist einer der 5 Top Aussichtspunkte auf dem Lahnwanderweg und auf der Etappe 17 und liegt inmitten des Naturschutzgebiet Gabelstein-Hölloch und gleich drei der fünf Top Aussichtspunkte (Gabelstein, Wolfslei, Gothepunkt) befinden sich auf der Etappe. Die Schutzhütte am Gabelstein bietet dem Wanderer einen wunderbaren Panoramablick auf die weit ausholende Lahnschleife „Cramberger Bogen“ im Naturpark Nassau. Dazu blickst du noch in das Höllbach-Tal (Hölloch) und auf die Lahnwiesen am gegenüberliegenden Flussufer.

Mein Wandertipp zur Etappe 17 auf dem Lahnwanderweg

Der erste Aussichtspunkt auf dem Lahnwanderweg ist erwandert und bis hier hin waren schon einige Höhenmeter zu erklimmen. Die Etappe 17 wird mit „sportlich“, „anstrengend“ oder „schwer“ bezeichnet. Daher nutze die wunderbaren Aussichtspunkte auf der gesamten Wanderung und lege überall eine kurze Verschnaufpause ein und genieße die Aussichten. Die kurzen Stopps sind nämlich die Sahnehäubchen Lahnwanderweg Etappe!


Laurenburg mit seiner Burg

Die Lahnwanderweg Etappe 17: Laurenburg mit der Bootsanlegestelle

Laurenburg mit der Bootsanlegestelle


Vom Aussichtspunkt Gabelstein geht es jetzt ca. 7 Kilometer bis nach Laurenburg. Der Lahnwanderweg führt schön an der Lahn und durch den Wald und ab und an kommen auch ein paar kürzere Abschnitte über eine Wiese. Die Wanderung führt knapp am Ort Steinberg vorbei, bevor es in Serpentinen runter zur Rupbach-Brücke geht. Unten im Rupbach-Tal kreuzt der Lahnwanderweg die Straße L322 und es geht wieder bergauf. So ist das mit den Tälern, erst runter, dann wieder rauf. Oben angekommen liegt linker Hand des Lahntalwanderwegs der Naturpark Nassau und rechter Hand die Lahn, dazwischen geht es überwiegend bergab bis Laurenburg. Kurz vor dem Bahnhof in Laurenburg biegt der Lahnwanderweg links ab über die Lahn. Von der Brücke aus hast du einen wunderbaren Blick auf die Burg Laurenburg.

Direkt nach der Brücke geht es weiter nach Links, allerdings falls du gerade hier eine Toilette suchst, dann hast du Glück. Denn rechts neben der Brücke gibt es eine Anlegestelle für Kanufahrer auf der Lahn und es steht dort ein Dixi Häuschen. Wie bereits gesagt geht es dann jedoch weiter nach Links und am Ende der Straße überquerst du die B417 und die Wanderung geht ein Stück über den Grubenwanderweg. An einstige Grubenarbeiten erinnern an der Straße auch ein paar Loren und eine alte kleine Grubenlok.
Der schmale Pfad schlängelt sich nun über schieferhaldiges Gestein wieder nach oben. Der Wanderweg kommt aus dem Wald heraus und es geht am Waldrand vor Dörnberg an sonnigen Wiesen weiter. Dörnberg wird rechts liegen gelassen, denn die nächste Zwischenetappe ist der Aussichtspunkt Wolfslei.

Der Aussichtspunkt Marienhöhe bei Dörnberg

Kurz nachdem es von der sonnigen Wiese wieder in den Wald ging, liegt ein kleiner Pfad versteckt, der uns zu einer schönen Lay (Felsvorsprung) führt. Die Aussicht lädt zum Verweilen ein, aber wir wollen an der Wolslei Rast machen und diese ist nur noch 500 Meter weit entfernt.

Der Aussichtspunkt Wolfslei bei Dörnberg

Die Lahnwanderweg Etappe 17: Der Aussichtspunkt Wolfslei bei Dörnberg

Der Aussichtspunkt Wolfslei bei Dörnberg

Die letzten knappen drei Kilometer von Laurenburg ging es durch ein ehemaliges Zechengebiet, indem von 1751 bis 1952 der Abbau von Blei, Zink, Silber und Kupfer erfolgte. Ich kam hier dann doch mal ins Schnaufen und bis hier hin waren es schon einige Höhenmeter, die ich in den Beinen langsam merkte. Die Anstrengungen lohnten sich, denn die Wolfslei wartet mit einer tollen Aussicht auf das kleine Wasserkraftwerk der Lahn. Auf dem wunderbaren Felsvorsprung gab es einen perfekten Blick in das Lahntal und dazu ist es einer der Fotospots auf der 17 Etappe des Lahnwanderwegs.
Wir packen alle unsere Jause aus, die wir morgens beim Frühstück gemacht hatten und es wird eine erholsame Brotzeit auf der Wanderung. Wir wandern weiter und vor dem letzten großen Highlight auf der Wanderung an der Lahn kommt nach ca. zweieinhalb Kilometer noch eine kleine Lay, die Liebeslay.

Aussichtspunkt Liebeslay


Ein kleines Holzschild mit der Inschrift „Liebeslay“ zeigt den kurzen Abstecher auf dem Lahnwanderweg an. Das kann sich ein Wanderer nicht entgehen lassen und die paar Meter zum Felsvorsprung sind nicht weit, aber die Aussicht ist auf das Lahntal prima. Die letzten vier Kilometer brechen an und bis zum „Höhe-Gothe-Punkt“ mit seinem Klettersteig sind es jetzt nur noch zweieinhalb Kilometer, bevor es bergab nach Obernhof geht.

Die Aussichtsplattform Goethepunkt bei Obernhof

Die Lahnwanderweg Etappe 17: An der Aussichtsplattform Goethepunkt bei Obernhof gibt es auch einen Tisch für eine Rast

An der Aussichtsplattform Goethepunkt bei Obernhof gibt es auch einen Tisch für eine Rast


Der Wald verändert sich und irgendwie kommen mir diese verwunschenen Bäume so vor, als ob ich durch einen mediterranen Wald laufen würde. Der Boden verändert sich genauso und ich wandere über Schiefergestein. Der Klettersteig kurz vor dem Goethepunkt beginnt. Ich finde den Klettersteig nicht als schwierig zu laufen, auch wer Höhenangst hat, der wird diesen meistern. Es gibt an den Stellen, wo es etwas steiler ist Drahtseile zum Festhalten. Ich hätte diese nicht gebraucht und wäre auch so gut heruntergekommen, jedoch sind sie eine nette Unterstützung. Etwas Trittsicherheit sollte jedoch jeder hier haben.
Plötzlich steht sie da, die Aussichtsplattform Goethepunkt. Von der Aussichtsplattform bietet sich mir ein traumhafter Blick ins Lahntal und auf das Kloster Arnstein. Hier möchten wir alle zusammen ein Gruppenfoto machen, denn die Etappe 17 neigt sich dem Ende zu. Etwas unterhalb der Aussichtsplattform kannst du noch einmal wunderbare Fotos mit dir und dem Lahntal machen, das lohnt sich wirklich.

Das Ende der 17 Etappe ist in Obernhof an der Lahnbrücke

Die Lahnwanderweg Etappe 17: Die Etappe 17 endet für uns am Bahnhof Obernhof

Die Etappe 17 endet für uns am Bahnhof Obernhof

Die letzten eineinhalb Kilometer führen durch Lahn-Weinreben nach Obernhof rein. Im Ort selbst gibt es oft die Möglichkeit eine Flasche Lahnwein zu kaufen. Der Abstieg ist nicht schwer, die Beine schon etwas müde und die Lahnbrücke ist das Ende der 17. Etappe des Lahnwanderwegs. Da unser Zug nach Bad Ems erst in 30 Minuten fährt, kehren wir neben dem Bahnhof in der Campingkneipe „Bei Tante Horst“ für ein isotonisches Kaltgetränk ein. Das kühle Bierchen haben wir uns nach der Wanderung verdient und die es überbrückt prima die Zeit bis zur Abfahrt der Regionalbahn.

Fazit zum Lahnwanderweg Etappe 17

Ob es die schönste Etappe auf dem Lahnwanderweg ist kann ich nicht sagen, bin bis jetzt nur diese gewandert. Die Etappe 17 ist auf jeden Fall eine der schwereren Etappen des Lahnwanderwegs, jedoch punktet er mit wunderschönen Aussichten auf das Lahntal. Wer gerne etwas sportlich wandert und gerne Höhenmeter am Ende des Tages auf seinem GPS-Tracker sehen möchte, der wird mit der Etappe 17 glücklich werden. Wer ein Genusswanderer, oder lieber auf größtenteils auf ebenen Wanderwegen unterwegs ist, der sollte lieber eine andere Etappe wandern.



Die Bilder vom Lahnwanderweg Etappe 17


Disclaimer und kurze Offenlegung noch zum Schluss. Zu dieser Blogger / Recherchereise von Rheinland-Pfalz Tourismus und Das Lahntal wurde ich eingeladen. Ganz herzlichen Dank dafür! Meine Meinung bleibt dadurch unbeeinflusst und was, ob und wie ich etwas dazu schreibe, lag komplett bei mir.

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Über den Autor

Jens

Hallo ich bin Jens, Weltreisender, Entdecker und auch Blogger. Ich blogge aus Leidenschaft und mein Wunsch ist es dich zu inspirieren auf Reisen zu gehen. Seit 2004 reise ich mit dem Rucksack um die Welt und das wenn möglich im Budget Bereich. Reisen muss nicht teuer sein und Abenteuer erlebt man nicht im Hotel auf der Couch. Meine Blog Artikel entstehen nach einer Reise, ich möchte diese mit meinen Erfahrungen füllen und dir dazu noch viele Tipps und nützliche Informationen dazu geben. Übrigens, kannst du dir vorstellen, dass in einem normalen Blog Artikel bis zu 10 Arbeitsstunden stecken. Authentizität ist mir wichtig und ist der Reise Blog werbefrei und soll auch in Zukunft bleiben.

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