Sydney in Australien – Ein neuer Kontinent wartet auf mich
Von Südamerika hatte ich mich also nach 3,5 Monaten verabschiedet. Nach einem langen Flug erwartete mich nun Australien. Genauer gesagt: Sydney.
Ich kann nicht gerade sagen, dass ich herzlich willkommen geheißen wurde. Noch am Flughafen musste ich eine erste Hürde überwinden: Nachdem ich meinen Impfausweis vorlegen musste – schließlich hätte ich ja Gelbfieber einschleppen können! – musste ich noch Rede und Antwort zu meinen Plänen in Australien stehen. Der Herr von der Einwanderungsbehörde war ziemlich aufdringlich und skeptisch, da ich nicht so lange im Land bleiben wollte wie die meisten Backpacker. Nach ein paar Minuten hitzigen Diskutierens durfte ich dann aber doch gehen.
Auf dieses Erlebnis folgte die Erkenntnis, dass das Leben in Sidney sehr kostspielig war. Am Ticketschalter bekam ich den Preisschock zu spüren, als ich 16,20 AU$ Dollar (€ 12,72) für die Bahnkarte zu meinem Hostel zahlen sollte! Nachdem ich dort dann auch noch meine Übernachtung gezahlt hatte, hatte ich es tatsächlich geschafft, innerhalb von nur 2 Stunden 220 AU$ Dollar loszuwerden.
Getoppt wurde mein erster Eindruck der Stadt dann noch von der Lage meiner Unterkunft. Das Hostel lag in Kings Cross und somit mitten drin im Rotlichtviertel, was sich besonders nachts bemerkbar machte. Dass man ständig von den netten Damen angesprochen wird, ist ja kein Problem. In meiner dritten Nacht an diesem Ort ging es dann allerdings um einiges heißer zu: In einer Parallelstraße wurden aus dem Auto heraus zwei Drogendealer auf offener Straße erschossen – Bandenkrieg halt!
Sydney – Wie geil ist die Stadt
Sydney selbst hat all diese Negativerfahrungen aber sofort wieder wettgemacht. Ich kann jeden verstehen, der hier hängen bleibt. Allein die Architektur ist faszinierend! Die Stadt hat schöne alte Häuser aus dem Ende des 19 Jahrhunderts im englischen Stil. Dazu kommen die vielen modernen Hochhäuser und zwischen drin immer wieder Parks. Der Hafen übertrumpft das Bild mit der Oper und der Harbour Bridge. Was für ein Anblick! Jeder kennt dieses (Postkarten)Motiv, besonders bei Nacht. Doch wenn man direkt davor steht, strahlen diese beiden Bauwerke noch mehr Magie aus.
Aber auch andere Gebäude haben ihre ganz eigenen Geschichten: Bei einer Tour erfuhr ich, dass das erste Hospital aus Schnapsgeldern finanziert wurde!
Auf meiner Reise bin ich immer wieder in Hostels untergekommen. Das Schöne an Hostels und ihren Mehrbettzimmern ist nicht nur der niedrige Preis. Weit entfernt von der gewohnten Umgebung ist es hier trotzdem kein Problem, schnell Anschluss zu anderen Reisenden zu finden. In Sydney hatte ich außerdem das Gefühl, dass es wohl alle deutschen Abiturienten nach ihrem Abschluss für einen Work-and-Travel-Aufenthalt nach Australien zieht. Kaum 10 Minuten konnte ich durch Sydney laufen, ohne Deutsch zu hören.
Noch ein Vorteil von Hostels: der Austausch über Routen und Situationen, die anderen Reisenden passiert sind. Mir erzählte mein Zimmergenosse einmal, sie hätten ihm sein Auto samt Rucksack gestohlen. Ich meinte dann zu ihm „Das finden sie schon wieder, Australien ist doch eine Insel, da kommt nichts weg!“. Fünf Minuten und eine Flasche Bier später konnte er dann auch darüber lachen!
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Woolloomooloooooooooo :-)
Sydney is simply GREAT!
Moin Moin Jens,
jo ist mir wie dem Latko aufgefallen, bist bisi oarch schmal geworden Jung! Sie mal zu das Du mal 2-3 Stk. von den Australischen Riesensteaks zum mampfen bekommst :) Bleib weiterhin gesund und munter!
Viel Spass noch und tolle Bilder!
Gruß
Boni
Hi Boni,
die fette Steaks kann ich mir hier nicht leisten! Aber bin zur Zeit bei einem Couchsurfer, der Bier selber braut und da gibts genügend Broteinheiten zu drinken! Vor allem was er braut schmeckt dazu noch und das was es zu kaufen gibt in Australien….. bäääh Pleure!
Grüße in den Römer
Jens
Schöne Bilder, besonders die bei Nacht gefallen mir gut. Aber der Spruch für den armen bestohlenen Zimmergenossen war schon echt fies ;-)
Hallo Aotearoa,
die Bilder gefallen mir auch gut, kommen noch ein paar dazu demnächst. DAs mit dem Auto ist nicht fies, das ist das Leben und lustig fand er es dann auch! Passiert ist passiert und vielleicht finden sie es ja auch noch!
Grüße Jens
Lüde, du solltest nicht am Futter sparen…
Siehst ja nur noch nach Haut und Knochen aus.
Was sollen denn die lieben Inselbewohner Indonesiens ihren hungrigen Kindern zu essen anbieten? ^^
HEy Latte,
ich arbeite bei der Stadt, dazu noch Beamter, der nicht so eine super Lohnerhöung bekommen wird wie du! Wenn hier 10 Eier über 4 Euro kosten, dann kannst du dir vorstellen, dass ich hier nur wie Hartz v(B)ier leben kann! Und für die hungrigen Kinder sind noch andere Touris da!!