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Traumschleife Dollbergschleife wandern im Nationalpark Hunsrück-Hochwald

Traumschleife Dollbergschleife wandern im Nationalpark Hunsrück-Hochwald: Ein Blick auf den Keltische Ringwall Otzenhausen
Ein Blick auf den Keltische Ringwall Otzenhausen

Der Nationalpark Hunsrück-Hochwald bietet einige Traumschleifen zum Wandern an und daher geht es heute auf die 11 Kilometer lange Traumschleife Dollbergschleife. Nach einem guten Frühstück im Hotel geht es los in Richtung Saarland, denn der Start- und Endpunkt der Wanderung Dollbergschleife ist der Keltenpark Otzenhausen. Hier liegt das saarländische Eingangstor zum Nationalpark Hunsrück-Hochwald und bevor es auf die Dollbergschleife geht, statten wir dem Keltenpark Otzenhausen noch einen Besuch ab.

Der Keltenpark Otzenhausen

Traumschleife Dollbergschleife wandern im Nationalpark Hunsrück-Hochwald: Unsere Wandergruppe im Keltenpark Otzenhausen

Unsere Wandergruppe im Keltenpark Otzenhausen


Wander Statistik
Traumschleife Dollbergschleife
Strecke: 11,2 Kilometer
Gehzeit: 3-4 Stunden
Anstieg: 265 Meter
Gefälle: 265 Meter
Ausgangspunkt: Keltenpark Otzenhausen
Endpunkt: Keltenpark Otzenhausen
Höchster Punkt: 690 m ü. NN
Tiefster Punkt: 452 m ü. NN
Schwierigkeit: leicht bis mittel
Beste Wanderzeit: Mai bis Oktober
Mögliche Wanderzeit: ganzjährig
Der Keltische Ringwall bei Otzenhausen ist weit über die Landesgrenzen bekannt, aber bevor wir den Ringwall auf unserer Wanderung erklimmen geht es in den Keltenpark Otzenhausen. Der Keltenpark war der Start- und Endpunkt auf der Wanderung Dollbergschleife, wo wir unser Auto abstellten. Der Keltenpark Otzenhausen mit seinen zehn Gebäuden wurde 2016 eröffnet und ein neues Besucherzentrum befindet sich gerade im Bau. Die Rekonstruktion der Holzhäuser soll ein echtes keltisches Dorf, das es auch vor 2.000 Jahren innerhalb der gewaltigen Festungsanlage auf dem Dollberg gegeben hat, nachgebaut sein. Die Handwerks- und Speichergebäude kannst du selber erkunden und dir ansehen, bevor es auf die Wanderung geht.

Öffnungszeiten und Eintritte des Keltenpark Otzenhausen

Die Öffnungszeiten sind April bis Oktober:

  • Samstag, Sonntag und Feiertage: 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr
  • in den saarländischen Ferien Montag bis Freitag: 13.00 Uhr bis 18.00 Uhr

Eintrittspreise des Keltenpark Otzenhausen

  • Erwachsene: € 2,50
  • Kinder (6-17 Jahre): € 1,50
  • Kinder unter 6 Jahren: freier Eintritt

Weitere Wanderparkplatz Köhlerhütte

Wer nicht am Keltenpark Otzenhausen die Traumschleife Dollbergschleife starten möchte, der gibt einfach in sein Navi den Wanderparkplatz Köhlerhütte ein und beginnt den Wanderweg von dort. Da es eine Rundwanderung ist, kommst du auch ganz bequem wieder zurück.

Die Traumschleife Dollbergschleife – Wandern zum Keltischen Ringwall Otzenhausen

Traumschleife Dollbergschleife wandern im Nationalpark Hunsrück-Hochwald: Hier markieren ein paar Pfähle das erste Tor zu dem ehemaligen Zentrum der keltischen Wallanlage

Hier markieren ein paar Pfähle das erste Tor zu dem ehemaligen Zentrum der keltischen Wallanlage

Die Traumschleife Dollbergschleife bringt uns heute an einen Ort, der im ersten Jahrhundert vor Christus ein Ort des Umbruchs war. Wir starten zur Wanderung der 11 Kilometer langen Dollbergschleife am Keltenpark und es geht langsam, jedoch stetig bergauf. Recht schnell kommen wir zu den ersten kleinen Teilen der einstigen Wallanlage und zum Aussichtspunkt des Stausees der Talsperre Nonnweiler. Um in das innerste Heiligtum zu kommen, mussten einst zwei Tore passiert werden. Heute gibt es ein paar nachgebaute Pfähle mitten im Wald, die die einstige Position des ersten Tores zeigt. Bis hierhin führt der Wanderweg wunderschön durch den Wald und wir erreichen den ehemaligen Wasserbrunnen (Quelle), die leider heute versiegt ist. Von hier aus sind es nur noch einige Meter, bis wir im ehemaligen Zentrum der keltischen Wallanlage stehen.

Der zum Keltischen Ringwall Otzenhausen – Das Highlight der Wandertour

Traumschleife Dollbergschleife wandern im Nationalpark Hunsrück-Hochwald: So sah einst der Keltische Ringwall Otzenhausen aus

So sah einst der Keltische Ringwall Otzenhausen aus

Unser Nationalparkführer Michael, der uns bereits gestern bei der Wanderung der Mörschieder Burr begleitet hatte, erzählt uns viel über diese keltische Siedlung. In Europa ist der Keltische Ringwall Otzenhausen, der sogenannte Hunnenring, ist eine der eindrucksvollsten und größten keltischen Befestigungsanlagen, die es noch gibt. Erbaut wurde das heute noch 10 Meter hohe monumentalen Denkmal im ersten Jahrhundert vor Christus, jedoch muss die damalige Höhe des weis schimmernden Taunusquarzit mindestens doppelt so hoch gewesen sein. Damals wurde die Mauer bereits mithilfe von großen Baumstämmen errichte und von außen mit dem Taunusquarzit verkleidet. Im Lauf der Jahrhunderte sind diese Baumstämme jedoch verrottet und die Mauer der keltischen Verteidigungsanlage auseinandergefallen. Heute ist die Wallanlage immer noch imposant, vor allem wenn man sich vorstellt wie hoch diese Wand in dieser Zeit war und was diese damals symbolisierte. Damals entstand auch eine neue soziale Schicht in der Bevölkerung, da der Handel entstand und somit auch Menschen aus der unteren Schicht zu Geld kamen. Die Römer eroberten vermutlich die Anlage im Jahre 51 vor Christus, jedoch besiedelten diese nicht. Wahrscheinlich war es ihnen dort etwas zu kalt, denn im Winter wird es hier oben auf der höchsten Region von Rheinland-Pfalz recht kühl.

Oben auf dem Dollberg

Traumschleife Dollbergschleife wandern im Nationalpark Hunsrück-Hochwald: Gipfelstürmer - Der Dollberg mit seinen 695,4 Meter ü.NN ist geschafft

Gipfelstürmer – Der Dollberg mit seinen 695,4 Meter ü.NN ist geschafft

Vom Keltischen Ringwall aus sind nur noch 80 Höhenmeter zu überwinden und der Gipfel der Traumschleife Dollbergschleife, mit dem 690 Meter hohen Dollberg, ist erreicht. Der Rucksack wird kurz abgeschnallt, das morgens im Hotel geschmierte Brötchen wird samt Wasserflasche herausgeholt und eine kurze Pause wird hier oben eingelegt.

Das Skigebiet Neuhütten

Jetzt kommen wir an der Skihütte Dollberg vorbei und wenn es im Winter schneit, dann ist hier im Skigebiet Neuhütten auf der Piste viel betrieb. Der kleine Skilift ist jetzt im Sommer nicht in Betrieb und es ist sehr ruhig. Die Dollbergschleife geht nun um den Ort Neuhütten herum und biegt links ab zur Züschermühle, von wo es nicht mehr weit zum Züscher Hammer ist.

Hier geht es zu den Blogartikeln meiner Mitwanderer, die auch sehr lesenswert sind!
Isabell & Nils von Nilsa Travels: Wandern im Nationalpark Hunsrück-Hochwald und weitere Highlights
Isabell & Nils von Nilsa Travels: Die Traumschleife Dollbergschleife – Wandern im Nationalpark Hunsrück-Hochwald
Janina – Das Wandercroissant: Eintauchen ins Mittelalter: Spaziergang durch Herrstein
Janina – Das Wandercroissant: Thalfang/Hunsrück: „Gipfelrauschen“ auf dem Erbeskopf
Janina – Das Wandercroissant: Saarland: Historie und Gipfelsturm auf der Dollbergschleife

Das Frühlings-, Sommer- / Winterpicknick der Nationalparkregion

Das Frühlings-, Sommer- / Winterpicknick der Nationalparkregion

Das Frühlings-, Sommer- / Winterpicknick der Nationalparkregion


Der Züscher Hammer

Traumschleife Dollbergschleife wandern im Nationalpark Hunsrück-Hochwald: Der Züscher Hammer

Der Züscher Hammer

Hinter dem komischen Namen Züscher Hammerverbirgt sich ein Industriedenkmal aus dem 17. Jahrhundert. Der Züscher Hammer ist ein besonders beeindruckendes Zeugnis vorindustrieller Geschichte. Das größte Eisenhüttenwerk des Hunsrücks war bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts in Betrieb. Ein Förderverein hat hier das alte Hammerwerk rekonstruiert und 2001 in Betrieb genommen. Jeden 1. Sonntag im Monat gibt es in den Monaten Mai bis Oktober von 11.00 bis 16.00 Uhr eine Besichtigung. Jedoch kannst du das Gelände mit Wasserrad und Kohlemeiler auch selber erkunden, denn Infotafeln erklären dir diese. Die Mauerreste gehören zu einer ehemaligen Lagerhalle des Eisenhüttenwerks.

Die Talsperre Nonnweiler

Traumschleife Dollbergschleife wandern im Nationalpark Hunsrück-Hochwald: Immer wieder schöne Ausblicke auf die Talsperre Nonnweiler

Immer wieder schöne Ausblicke auf die Talsperre Nonnweiler

Die Talsperre Nonnweiler liegt jetzt als nächstes Wander-Highlight auf unserem Weg durch den Nationalpark Hunsrück-Hochwald. Nur ein paar hundert Meter nach dem Züscher Hammer erreichen wir den Stausee der Talsperre. Nur ein kurzes Stück wandern wir direkt am Stausee entlang, bevor die Dollbergschleife am Ufer links ab biegt. Es geht ein kurzes Stück recht steil über eine befestige Autofahrrinne hoch. Direkt danach geht es rechts weiter und wir folgen dem Ufer der Talsperre auf einer etwas höheren Position und erhaschen immer wieder einen Blick durch die Bäume auf die Talsperre Nonnweiler.
Es folgen die letzten eineinhalb Kilometer, bis wir an unsere Startpunkt dem Keltenpark Otzenhausen ankommen, der wiederum jetzt unser Endpunkt ist. Die Traumschleife Dollbergschleife ist eine schöne Wanderung, die mir viel Spaß gemacht hat.

Zum Tagsausklang zur Windklang-Skulptur am Erbskopf

Traumschleife Dollbergschleife wandern im Nationalpark Hunsrück-Hochwald: Zum Tagsausklang zur Windklang-Skulptur am Erbskopf

Zum Tagsausklang zur Windklang-Skulptur am Erbskopf

Nach der Wanderung geht es zurück in unser Hotel. Auf der Fahrt scheint die Sonne durch die Wolken und das Licht zur Goldenen Stunde ist wunderschön. Der Zwischenstopp soll der höchste Berg in Rheinland-Pfalz sein. Leider zieht es fünf Minuten vor dem 816 Meter hohen Erbskopf wieder zu, so dass leider die Sonne an der Windklang-Skulptur verschwunden ist, jedoch die Aussicht runter zum Hunsrück-Haus schön ist.

 

Die Bilder von der Traumschleife Dollbergschleife

Disclaimer und kurze Offenlegung noch zum Schluss. Zu dieser Blogger / Recherchereise wurde ich von Best of Wandern und der Touristinformation Birkenfelder Land eingeladen. Ganz herzlichen Dank dafür! Meine Meinung bleibt dadurch unbeeinflusst und was, ob und wie ich etwas dazu schreibe, lag komplett bei mir.

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Über den Autor

Jens

Hallo ich bin Jens, Weltreisender, Entdecker und auch Blogger. Ich blogge aus Leidenschaft und mein Wunsch ist es dich zu inspirieren auf Reisen zu gehen. Seit 2004 reise ich mit dem Rucksack um die Welt und das wenn möglich im Budget Bereich. Reisen muss nicht teuer sein und Abenteuer erlebt man nicht im Hotel auf der Couch. Meine Blog Artikel entstehen nach einer Reise, ich möchte diese mit meinen Erfahrungen füllen und dir dazu noch viele Tipps und nützliche Informationen dazu geben. Übrigens, kannst du dir vorstellen, dass in einem normalen Blog Artikel bis zu 10 Arbeitsstunden stecken. Authentizität ist mir wichtig und ist der Reise Blog werbefrei und soll auch in Zukunft bleiben.

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