Die Sigiriya-Felsenfestung oder Lion´s Rock [Löwenfelsen] und der Pidurangala-Rock stehen in jedem Reiseführer und Blog als das Must-To-Do in Sri Lanka! Natürlich komme ich auf meinem Tuk-Tuk Road Trip durch Sri Lanka auch hier vorbei. Ich entscheide mich, meine Basis für zwei Tage in der Stadt Habarana aufzuschlagen, um sehr früh morgens zur Sigiriya-Felsenfestung zu fahren, um den Lion´s Rock vor dem Ansturm der Touristenmassen zu besteigen. Danach möchte ich noch auf den Pidurangala-Rock um den Ausblick auf den Lions´s Rock zu genießen. Das Fazit, welcher Aufstieg sich lohnt, welcher mir besser gefallen hat, das kann ich abends ziehen und du liest es hier.
Sigiriya-Felsenfestung – Aufstieg auf den Löwenfelsen
Die super Aussicht auf den Lion´s Rock
Wie war mein Aufstieg auf den Sigiriya-Felsenfestung? Ich erzähle dir, wie meine Wanderung auf den Löwenfelsen oder in Englisch Lion´s Rock war und was du vorher wissen solltest. Ich starte an meiner Unterkunft in Habarana morgens um 6.00 Uhr und fahre mit meinem Tuk-Tuk zur Sigiriya-Felsenfestung. Der Lion´s Rock ist ab 6.30 Uhr geöffnet und ich möchte aus zwei Gründen so früh als möglich die Wanderung zum Gipfel des Löwenfelsen starten:
- 1. Ich möchte den Aufstieg während der heißesten Stunden des Tages [zwischen 11.00 Uhr und 15.00 Uhr] vermeiden
- 2. Vor dem Besucherandrang am Vormittag oben auf dem Lion´s Rock ankommen
- 3. Um nach der Wanderung noch den Pidurangala-Rock zu besichtigen
Los geht es jetzt mit dem Aufstieg einer der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Sri Lankas. Ich freue mich auf die atemberaubenden Ausblicke und die Möglichkeit, die alten Fresken und die Überreste des Palastes zu sehen. Ich bin gespannt, wie lange es dauert, bis ich oben bin. Let´s go…
Seit 1982 ist der Lion Rock UNESCO Weltkulturerbe und das merke ich schon am Kassenhäuschen, als ich fette U$ 35,00 [€ 34,07 | Stand 2025] für das Eintrittsticket zahle. Es stehen jetzt noch etwa 1.200 Stufen oder Treppen zwischen mir und den Gipfel des Lion´s Rock. Den Auf- und Abstieg würde ich gerne in sechs Abschnitte aufteilen, denn jeder Abschnitt bietet etwas Neues und die Unterteilung hilft, den Aufstieg besser einzuteilen.
ABSCHNITT 1: Die Wassergärten [Water Gardens]
ABSCHNITT 1: Ein super Bild kannst du am Eingang zu den Wassergärten machen, die rechts nach einer kleinen Mauer rechts an diesen Kanal halten. Hier kommst du immer vorbei!
Am Fuße des Lion´s Rock beginnt der erste Abschnitt meiner Wanderung hoch auf die Sigiriya-Felsenfestung. Ich laufe an einer wunderschön angelegten Gartenanlage, die symmetrische Teiche, Wasserbecken, Kanäle und Springbrunnen, vorbei. Ich hatte gestern bereits in der antike Stadt Polonnaruwa, die Kunst der damaligen Ingenieure im Bereich der Wasserwirtschaft erkunden können. Noch geht es recht entspannt an den Wassergärten zu, aber ich denke gleich geht es aufwärts.
ABSCHNITT 2: Der Felsbrocken Garten [Boulder Gardens]
ABSCHNITT 2: Der Felsbrocken Garten
Das Abenteuer beginnt in zweiten Abschnitt hoch zum Lion´s Rock. Die Wasserspiele verschwinden und es beginnt der Übergang zum Felsen. Ich erreiche den „Felsbrocken Garten“ und dieser Bereich ist geprägt von einer Ansammlung großer Felsbrocken, die auf natürliche Weise entstanden sind und eine einzigartige Landschaft formen. Die massiven Felsbrocken sind das Ergebnis von vulkanischer Aktivität und Erosion über Millionen von Jahren. Ermöglicht wurde der Aufstieg zum Lion´s Rock durch dieses unebene Gelände, in dem Pfade, Treppen und sogar kleine Brücken Fels gehauene wurden.
ABSCHNITT 3: Das Löwentor [Lion’s Gate]
ABSCHNITT 3: Das Löwentor
Das Löwentor oder manche sagen dazu auch Löwenportal ist wohl das bekannteste und ikonischste Wahrzeichen der antiken Felsenfestung Sigiriya. Die gewaltige Löwenstatue markierte den prächtigen Eingang zum dem Palastkomplex, der von König Kassapa im 5. Jahrhundert n. Chr. erbaut wurde. Heut sind leider von der Statue nur noch das Paar, der riesigen Pfoten erhalten geblieben. Allerdings, vermittelt sie immer noch eine Vorstellung von ihrer ursprünglichen Größe und Macht, die von dem Palast ausging. Genau dieser besondere Abschnitt gab dem Felsen seinen Namen “Lion’s Rock” und ist das Fotomotiv des Lion´s Rock Sigiriya. Von hier aus führt dich eine Treppe hinauf zu den Ruinen des Palastes.
ABSCHNITT 4: Take me to the Summit – Der Lion´s Rock Gipfel
ABSCHNITT 4: Take me to the Summit – Der Lion´s Rock Gipfel
Nach dem ich das Löwentor durchschritten habe, führen mich die letzten Stufen aus Stahl hoch zum Gipfel des Lion´s Rock. Der krönende Abschluss einer wunderbaren Sigiriya-Felsenfestung Wanderung wartet auf mich. Der Palast in den Wolken, dieser einst uneinnehmbare, prächtige Palastkomplex ist in den vergangenen Jahrhunderten den Naturgewalten zu Opfer gefallen. Heute sind nur noch die Ruinen vorhanden und du kannst Grundmauern von Gebäuden, Zisternen und Terrassen erahnen. Der atemberaubende 360-Grad-Panoramablick vom Lion´s Rock über der umliegenden Landschaft, den Pidurangala-Rock und üppige grüne Wälder ist
ABSCHNITT 5: Die Spiegelwand [Mirror Wall] – Ein poliertes Meisterwerk
ABSCHNITT 5: Die Spiegelwand
Hier kommst du an einer ca. 150 Meter langen Wand vorbei, die einst dermaßen hochglanzpoliert war, dass den Überlieferungen zugrunde sich der Erbauer des Temples, König Kasyapa, sich in der Spiegelwand betrachten konnte. Die Wandmalereien und Schriftzeichen auf der Spiegelwand stammen aus dem 7. und 11. Jahrhundert und gehören zu den ältesten Zeugnissen der singhalesischen Schriftkultur. Heute ist die Wand mit zahlreichen hinterlassenen Botschaften, Inschriften und Bildern aus vergangenen Jahrhunderten bedeckt, die von Besuchern hinterlassen wurden. Glücklicherweise ist sie jetzt abgesperrt, sodass niemand mehr die Wand anfassen kann. Die netten Guides zeigen dir auch gerne, wo die Wandmalereien noch sichtbar sind und was sie bedeuten.
ABSCHNITT 6: Die Wendeltreppe aus Stahl – Schwindelerregende Aussicht
Der letzte Abschnitt beginnt und es geht über die Die Wendeltreppe, die wie ein Stahlkäfig aussieht, hoch zu den “himmlischen Nymphen“! Wer Höhenangst hat und es bis hierher geschafft hat, der wird auch diese bezwingen, denn ein runterfallen ist nicht möglich. Die Stahlwendeltreppe ist schon interessant, jedoch erwartet dich oben ein weiteres Highlight der Wanderung
ABSCHNITT 6: Die Fresken der Wolkenmädchen [Frescoes of the Maidens]
Wer die Fresken der Wolkenmädchen hat, der hat den letzten Part der Wanderung erreicht, denn von hier geht es nur noch den Felsen herunter und zurück zum Ausgangspunkt. Jedoch davor bewundere noch die Fresken der Wolkenmädchen! Ich muss zugeben, dass mir die Wandmalereien gefallen haben, denn auch die Farben der Wandmalereien waren noch sehr kräftig, sodass man alles gut sehen konnte.
Die Geschichte des Wolkenmädchen, oder was ist das Wolkenmädchen?
Die Wolkenmädchen sind eine faszinierende Gruppe von Fresken, die an den Felswänden kurz hinter der Spiegelwand zu finden sind. Diese farbenprächtigen Darstellungen halbnackter Damen haben über Jahrhunderte hinweg die Fantasie von Besuchern und Forschern gleichermaßen beflügelt. Die genaue Identität der Wolkenmädchen ist bis heute nicht eindeutig geklärt. Die Wolkenmädchen wurden im 5. Jahrhundert n. Chr. im Auftrag von König Kassapa geschaffen. Sie waren Teil eines umfangreichen Dekorationsprogramms, das den Reichtum und die Macht des Königs unterstreichen sollte. Es gibt verschiedene Theorien über die Wolkenmädchen und was sie bedeuten. Man vermutet, dass sie sich gegenseitig ergänzen und Geschichten über halbgöttliche Wesen erzählen, die den himmlischen Palast bewachen. Dabei verkörpern die Frauenkörper die Schönheit und Sinnlichkeit. Und in Verbindung zur Natur, mit der üppigen Vegetation deuten auf die Fruchtbarkeit hin.
Wichtige Informationen zum Lion´s Rock
- Die beste Jahreszeit, um die schönste Aussicht genießen zu können, ist die Trockenzeit, in den Monaten Dezember bis April. Der Monat März ist, da der Himmel am wenigsten mit Wolken bedeckt ist.
- Öffnungszeiten:
Täglich von 5.00 Uhr bis 18.30 Uhr
Ticketverkauf von 5.00 Uhr bis 17.00 Uhr - Tickets:
Erwachsener: U$ 35,00 [€ 33,68 | Stand 2025]
Kinder: U$ 20,00 [€ 19,23 | Stand 2025] - Toiletten: Toiletten gibt es nur am Fuße des Felsens
- Affen: Auf dem Felsen leben Affen. Füttere sie nicht und halte deine Wertsachen gut fest
- Wasser: Nimm ausreichend Wasser mit, besonders an heißen Tagen. Verkaufsstände gibt es nur am Fuße des Felsens, aber nicht während des Aufstiegs!
- Sonnenschutz: Vergiss nicht die Sonnencreme, Hut und Sonnenbrille
- Höhenangst? Dann solltest du den Aufstieg mit Respekt angehen
- Parkplätze: In der Nähe des Eingangs zum Lion’s Rock gibt es ausgewiesene Parkplätze
- Tourismuspolizei von Sri Lanka
Tel.:+94 11 242 1052 / +94 11 242 1451 / +94 11 238 2209
Email: dptd@srilanka.travel
Fazit – Lohnt sich der Aufstieg: Lion´s Rock vs. Pidurangala-Rock
Mein Fazit zu den Aufstiegen des Lion´s Rock und dem Pidurangala-Rock. Ich finde, dass die Aufstiege nicht vergleichbar sind, außer den Aussichten auf die Landschaft der Umgebung. Der größte Unterschied liegt im Ticketpreis! Ob du die knapp € 30,00 mehr für den Lion´s Rock ausgibst liegt bei dir, aber für eine kleine Hilfe führe ich hier mal meine PROS und CONS auf:Die PROS und CONS für den Lion´s Rock
- PRO: Leichter Aufstieg über die Treppen
- PRO: Sehr schöne Fresken der Wolkenmädchen
- CON: Eintritt mit U$ 35,00 [€ 33,68 | Stand 2025]sehr hoch
- CON: Sehr viele Besucher am Tag
Die PROS und CONS für den Pidurangala Rock
- PRO: Eintritt mit LKR 1.000,00 [€ 3,22 | Stand 2025] sehr gut
- PRO: Weniger Besucher als am Lion´s Rock
- PRO: Super Aussicht auf den Lion´s Rock
- CON: Der Aufstieg ist etwas schwieriger, da es einige Kletterpassagen gibt
Und wir waren jetzt die Aufstiege?
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich beide Aufstiege empfehlen kann und bin froh, dass ich beide besucht habe! Ich war während des Vesak Poya Fest [dem bedeutendsten Vollmondfest des Jahres] in Sigiriya und ich muss gestehen, dass die Menschenmassen anstrengend waren. Daher entschied ich mich, erst den Lion´s Rock zu erklimmen und danach den Pidurangala Rock. Am Lions Rock war ich sehr früh am Morgen, jedoch nicht zum Sonnenaufgang, da hielt sich der Andrang noch in Grenzen. Nach meinem Aufstieg fuhr ich nach Sigiriya, um dort zu Frühstücken, der Chocolate Pancake war lecker und somit ging es gestärkt zum Pidurangala Rock. Dort war Aufgrund des Feiertags sehr viel los, allerdings nur am letzten Teilstück, bei dem es sehr eng wird und etwas geklettert werden muss. Hier waren definitiv an diesem Tag zu viele Menschen und beim nächsten Mal würde ich am Vesak Poya Fest eher ein Strandtag einlegen.
Daher meine Empfehlung: Besuche beide Monolithen!
Meine Unterkunft – Habarana New Star Home Stay
Meine Unterkunft – Habarana New Star Home Stay
Meine Unterkunft suchte ich mir strategisch in Habarana, da ich somit noch einige Kilometer weiter auf meinem Road Trip kam und ich am nächsten Tag keine lange Anfahrt zum Lions Rock in Sigiriya habe. Die Wahl fiel auf das Habarana New Star Home Stay mit einer außergewöhnlichen Bewertung von 9,6 bei Booking.com und nicht weit von der Hauptstraße der Kandy Rd. entfernt lag. Das Zimmer ist sauber, das Bett bequem und der Mega-Pool einfach klasse! Ich genoss die zwei Tage dort und kann die Unterkunft wärmstens empfehlen!
Der Tuk-Tuk Road Trip mit allen Sehenswürdigkeiten in der Übersichtskarte
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