Welche Sehenswürdigkeiten in Colombo kann ich an einem Tag sehen, wenn ich Sri Lankas Hauptstadt per Fuß erkunden möchte? Ich plante ein bis zwei Tage um die schönsten Attraktionen zu besuchen, nachdem ich mein Tuk-Tuk in Colombo zurückgeben wollte. Aber es kam alles anders als ich dachte! Die Route durch Colombo plante ich bereits vorab und buchte aus dem Grund auch meine Unterkunft in der Altstadt. Von dort aus sollte die Route im historischen Teil der Stadt beginnen und führt an einigen der wichtigsten, kulturellen und historischen Sehenswürdigkeiten vorbei, bevor es weiter in den moderneren Teil von Colombo übergeht.
Leider wurde ich in Nuwara Eliya krank und musste leider meine Reise dort abbrechen und kam vorzeitig nach Colombo zurück, um mit dem nächsten Flug heimzufliegen. Das bedeutet, dass ich Sri Lankas Hauptstadterst das nächste Mal per Fuß erkunden kann.
Das wird dann meine Route werden, die ich zu Fuß in Colombo beim nächsten Mal in dieser Reihenfolge erkunden werde:
Jami Ul-Alfar Mosque (Red Mosque)
Mein Rundgang durch Colombo wird an der Jami Ul-Alfar Mosque beginnen. Hier sollen mir erstes die markanten rotweißen Minarette der Moschee auffallen. Das Interessante am Bau, der übrigens 1908 begann und 1909 endete, ist, dass der Designer und Erbauer „Habibu Lebbe Saibu Lebbe“ ein ungebildeter Architekt war. Er gestaltete die Rote Moschee nach einigen Bildern die er damals von einem indischen Händler bekam und erschuf eine Moschee in einem Architekturstil, der Elemente aus der einheimischen indo-islamischen und indischen Architektur aufgreift und sie mit der Neugotik und dem neoklassizistischen Stil kombinierte. Was herauskam kannst du hier sehen und ich bin heute schon gespannt, ob das Gebäude so traumhaft schön ist. Damals fasste die Moschee bis zu 1.500 Gläubige und ab dem Jahre 1975 wurde sie erweitert, um bis zu 10.000 Gläubige aufzunehmen.
Es wird also Zeit die älteste Moschee in Colombo zu besuchen und die Stadterkundung zu beginnen.
Dutch Museum
Wer Zeit und Lust auf einem Museumsbesuch hat, der kann im Dutch Museum etwas über die niederländische Kolonialgeschichte auf der Insel erfahren. Das Gebäude wurde während der niederländischen Besatzung von Colombo [1656-1796] gebaut und diente als Residenz des Gouverneurs von Niederländisch-Ceylon, während seiner Amtszeit von 1692 bis 1697. Im Laufe der Zeit wurde das Gebäude für verschiedene Zwecke genutzt, darunter Waisenhaus, Krankenhaus oder als Polizeischule. Heute beherbergt das Museum eine Sammlung von über 3000 Exponaten, die das Leben während der niederländischen Kolonialzeit veranschaulichen. Im Museum siehst du Möbel, Keramiken, Münzen, Waffen und Dokumente aus dieser Zeit.
Colombo Fort – Das Historische Viertel Colombos
Weiter geht es rein in das historische Viertel Colombos, das den Namen Colombo Fort trägt. Zu den besonderen Sehenswürdigkeiten des Viertels zählen Sehenswürdigkeiten wie das alte Parlament, der Leuchtturm, das Präsidentenhaus oder das Dutch Hospital. Vielmehr vermittelt das historische Viertel einen kleinen Eindruck des alten Colombos, daher laufe einfach mit offenen Augen durch die Straßen und erlebe das hier und jetzt!
Dutch Hospital – Shopping Precinct
Das Dutch Hospital ist ein kleines Einkaufsviertel in Colombo, das dir tagsüber die niederländische Architektur mit seinen dicken Backsteinmauern zeigt und gleichzeitig findest du hier eine Art Shopping Mall mit Souvenirs, Schmuck und Kleidung. Ursprünglich während der niederländischen Kolonialzeit im 17. Jahrhundert wurde dieses Gebäude als Hospital genutzt. Der Innenhof bietet eine ruhige Oase mit viel Grün und von hier kannst du die koloniale Architektur des Dutch Hospital bewundern. Abends verwandelt sich das „Precinct“ [Einkaufsviertel] in einen lebhaften Ort mit Bars und Live-Musik!
Öffnungszeiten: Die meisten Geschäfte und Restaurants sind von 10.00 bis 22.00 Uhr geöffnet
President House
1804 wurde das Gelände, auf dem das President’s House steht, von der britischen Kolonialverwaltung erworben. Damals stand dort eine portugiesische Kirche, die jedoch von den Britten abgerissen wurde. Seitdem dient es als Residenz der britischen Gouverneure und Generalgouverneure. Damals war es, abhängig vom regierenden Monarchen, als “King’s House” oder “Queen’s House” bekannt. Es verfügt über weitläufige Veranden, luxuriöse Wohnräume und gepflegte Gärten. Die Architektur und das Design des Gebäudes spiegeln die koloniale Vergangenheit Sri Lankas wieder.
Nach der Unabhängigkeit Sri Lankas im Jahr 1948 wurde das Gebäude zur offiziellen Residenz des Generalgouverneurs von Ceylon. Mit der Umwandlung Sri Lankas in eine Republik im Jahr 1972 wurde das Gebäude in “President’s House” umbenannt.
Leider ist das President’s House in Colombo nicht für öffentliche Führungen zugänglich, da es die offizielle Residenz und der Arbeitsplatz des Präsidenten von Sri Lanka ist.
Colombo Lighthouse
Das Colombo Lighthouse ist auch unter dem Namen „Colombo Galbokka Lighthouse bekannt und ein Wahrzeichen der Hauptstadt von Sri Lanka. Seit 1952 findest du den Leuchtturm am südlichen Teil des Hafens am Galbokka Point, von wo du eine besonders schöne Aussicht auf den Indischen Ozean hast. Anfang der Fünfziger Jahre wurde ein neuer Leuchtturm benötigt und der alte Colombo Harbour Light wurde abgerissen um Platz zu machen. Der Leuchtturm Colombos ist 29 Meter, inkl. 12 Meter hohen Sockel hoch und sein „Feuer“, das heutige Licht liegt in einer Höhe von 26 Metern. Lustig finde ich, dass er nur zur Seeseite hin schwarz-weiß gestrichen ist. Am Fuß des Leuchtturms befindet sich eine Marine-Geschützstellung, die von der Sri Lanka Navy für traditionelle Salut-Schüsse am 4. Februar genutzt wird. Diese Tradition begann am Unabhängigkeitstag Sri Lankas im Jahr 1948 und wird bis heute fortgeführt.
Old Parliament Building
Das Old Parliament Building in Colombo ist ein Symbol für die Geschichte und die politische Entwicklung Sri Lankas.
Während der britischen Kolonialzeit wurde dieses Gebäude errichtet und im Januar 1930 wurde es von Gouverneur Sir Herbert Stanley eröffnet. Ursprünglich wurde es als Sitz des Legislativrats von Ceylon konzipiert und diente später als Sitz des Staatsrats, des Repräsentantenhauses von Ceylon und danach wurde es der Sitz des Parlaments von Sri Lankas.
Heute ist das Old Parliament Building ein kulturelles und touristisches Wahrzeichen der Stadt. Leider ist der Zugang zum Inneren des Gebäudes eingeschränkt, jedoch sind die Außenanlagen und die umliegenden Gärten für die Öffentlichkeit zugänglich. Dort findest du mehrere Bronzestatuen bedeutender Staatsmänner, darunter D. S. Senanayake, der erste Premierminister von Ceylon.
Galle Face Green
Auf meinem Rundgang durch Colombo komme ich Galle Face Green vorbei und lege eine kurze Pause ein! Hier entdeckst du eine offene Grünfläche mitten in der quirligen Hauptstadt Sri Lankas und besonders am Abend lädt dieser Platz ein, für einen entspannten Sparziergang am Meer und den Sonnenuntergang zu genießen.
Gangarama Seema Malaka Temple & Gangaramaya Park
Die Route verlässt die Galle Face Green und biegt wieder Richtung Landesinnere ab und nach einigen Metern erreicht man einen mit blauen bedeckten Hindu-Temple, mit dem Namen „Gangarama Seema Malaka“. Dieser Temple liegt schön an einem kleinen See liegt, weiter geht es über eine Brücke zum Gangaramaya Park.
Gangaramaya Temple
Es ist verwirrend mit den Namen, aber nicht weit entfernt von der letzten buddhistische Stätten liegt der Gangaramaya Temple. Der Tempel dient als Ort der Anbetung und beherbergt ein Museum, eine Bibliothek und verschiedene Bildungseinrichtungen. Er ist bekannt für seine prächtigen Dekorationen, denn seine Architektur besteht aus einer Mischung sri-lankischer, thailändischer, indischer und chinesischer Einflüsse. Er umfasst mehrere imposante Gebäude, darunter eine Vihara (Tempel), eine Cetiya (Pagode), einen Bodhi-Baum, eine Vihara Mandiraya (Gebetshalle), eine Seema Malaka (Versammlungshalle für Mönche) und eine Reliquienkammer. Daher lohnt sich ein Besuch, bevor es weiter auf der Route durch Colombo geht.
Independence Square
Nach so vielen Tempeln geht es jetzt etwas urbaner zu und ich laufe zum Independence Square. Dieser Platz symbolisiert die Unabhängigkeit Sri Lankas von der britischen Kolonialherrschaft, die am 4. Februar 1948 erlangt wurde. Mitten auf dem Platz steht ein nationales Denkmal, die Independence Memorial Hall. Dieses Denkmal ist den Helden des Unabhängigkeitskampfes des Landes.
Viharamahadevi Park
Der Independence Square ist die am weitesten entfernte Sehenswürdigkeit zu Fuß vom historischen Viertel ausgesehen, daher geht es jetzt auf der Stadtbesichtigung wieder zurück. Auf dem Weg liegt zuerst der ehemalige Victoria Park, der jedoch seit 1958 zu Ehren der Königin in Viharamahadevi Park umbenannt wurde. Während des Zweiten Weltkrieges wurde der Park von der britischen und australischen Armee genutzt und diente als militärisches Lager sowie strategischer Standort, um ihre Soldaten zu stationieren.
Heute ist eine der Hauptattraktionen im Viharamahadevi Park die große Buddha-Statue, die die ursprüngliche Statue von Königin Victoria ersetzt hat. Im Park findest du einige Springbrunnen, einen künstlichen See mit Moschus-Enten, einen kleinen Zoo und ein Freilufttheater, das für Konzerte und öffentliche Veranstaltungen genutzt wird.
Dawatagaha Jumma Masjid Mosque
Die Dawatagaha Jumma Masjid ist eine der bekanntesten Moscheen in Colombo, jedoch ist das Fassungsvermögen auf 500 Gläubige begrenzt. Die Dawatagaha Jumma Masjid Moschee beeindruckt durch ihre prächtige Architektur, die goldenen Kuppeln, die weißen Minarette und die grünen Ranken, die sich um die Türme winden, die der Moschee ein einzigartiges Aussehen verleihen.
Beira Lake (sieht man auf dem Weg zum Lotus Tower)
Die Tour geht weiter und nach 1,5 Kilometern erreicht man den nordöstlichen Teil des Beira Lake, der sich über 65 Hektar inmitten Colombos erstreckt. Der Beira Lake ist in drei Hauptteile unterteilt:
- East Lake
- Galle Face Lake
- West Lake
Ursprünglich war der See viel größer, aber seine Fläche hat sich im Laufe der Jahre aufgrund von Urbanisierung verringert und seine Geschichte reicht bis in die Kolonialzeit zurück. Von den Portugiesen wurde er im 16. Jahrhundert angelegt, um die Stadt vor Angriffen zu schützen. Später nutzten die Holländer und Engländer den See und die umliegenden Kanäle als Transportwege für Waren. Viele Einheimische nutzen ihn als Ruhepol in der quirligen Stadt und ich laufe am Ufer weiter zum Lotus Tower.
Colombo Lotus Tower
Am Ende der Sightseeings-Route geht’s hoch hinaus in Sri Lanka, denn auf meiner Liste steht der Colombo Lotus Tower. Ich bin heute schon gespannt den Tower zu besuchen, denn mit seiner Höhe von 350 Metern ist er imposant. Was für eine Aussicht wird man von dort oben haben? Der Colombo Lotus Tower bietet ein 360° Grad Drehrestaurant, was perfekt für eine Pause während dem Stadtrundgang ist.
Der Bau des Colombo Lotus Tower startete im Jahre 2012, fertiggestellt wurde er 2019, allerdings eröffnet erst im Jahre 2022. Die Form des Towers ist einer geschlossenen Lotusblüte nachempfunden, was ihn zu einem symbolträchtigen Bauwerk macht. Dazu kommt, dass er nachts wunderbar illuminiert ist. Mit seinen 350 Metern ist er das höchste Bauwerk Sri Lankas und er gehört zu den höchsten Fernsehtürmen der Welt!
Meine Unterkunft in Colombo – Das Hotel: Zest Metropole
Da ich Aufgrund meiner verfrühten Abreise sehr kurzfristig etwas suchte, wurde ich bei Booking.com fündig. Das Zest Metropole lag im historischem Fort-Viertel und somit hatte ich viele Restaurants um mich herum. Ich hoffte, dass es mir nach dem Transfer nach Colombo bessergehen würde und ich wenigstens noch ein paar Sehenswürdigkeiten ablaufen könnte war der Standort extra so gewählt, leider ging es gesundheitlich nicht. Die Bewertung bei Booking.com lag bei 8,5 und der Preis pro Nacht bei etwa € 50,00. Das Zimmer war wirklich fancy, die Klimaanlage gut und steuerbar, das Bad sehr sauber wie das Zimmer. Ich hatte einen Wasserkocher und ein paar Teebeutel und Instant-Coffee war vorhanden. Den Kühlschrank nutze ich, um meine Getränke zu kühlen. Das WLAN war sehr gut, da ich viele Filme und Serien streamte. Von der Dachterrasse hat man einen guten Blick zum Hafen und dem Colombo-Tower. Nur das Frühstück kostete Aufpreis, bei meinem gebuchten Angebot. Das Hotel bietet ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis für die gebotenen Leistungen und die erstklassige Lage. Wer ein paar Euro mehr für die Unterkunft ausgeben möchte und kann, dem kann ich das Zest Metropole empfehlen.
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